Der Münchner Justizpalast - Bayerns Rechtsgeschichte
Vor 120 Jahren, zur Regierungszeit des Prinzregenten Luitpold, baute der Münchner Architekt Friedrich von Thiersch den gewaltigen Justizpalast. Seither dominiert die neobarocke Fassade das Stadtbild am Karlsplatz. Bis heute beherbergt das imposante Gebäude das Staatsministerium der Justiz und bildet somit den zentralen Ort der bayerischen Rechtsprechung. Doch nicht nur Bayerns Justizministerium unterhält hier seinen Amtssitz, auch die meisten Kammern des Landgerichts München 1 sind hier untergebracht, ebenso der Bayerische Verfassungsgerichtshof und das Oberlandesgericht München. Besondere Aufmerksamkeit verdient jedoch der Raum, in dem 1943 die Prozesse gegen die Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ vor dem Volksgerichtshof stattfanden. Eine spannende Reise durch Bayerns Justizgeschichte.