Die Ausstellung "Der Kolonialismus in den Dingen" beleuchtet die koloniale Vergangenheit des Hauses und hinterfragt die Bedeutung kolonialer Kunstwerke. Besucher erwartet eine kritische Auseinandersetzung mit der Herkunft und Aneignung von Kulturgütern aus der Kolonialzeit, die heute oft als Meisterwerke gelten. Gezeigt werden Objekte aus Kamerun, Nigeria, Tansania, Namibia, Indien, China, Neuguinea, den Philippinen und Samoa, die von Alltagsgegenständen bis zu spirituell oder künstlerisch bedeutenden Werken reichen.
Historische Fotografien und Dokumente zeigen, wie koloniale Objekte einst zur Legitimierung rassistischer Ideologien dienten. Ein zentraler Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit internationalen Forscherinnen und Künstlern, die die Perspektiven der Herkunftsgesellschaften betonen. Eine lyrische Intervention thematisiert den bis heute spürbaren kulturellen Verlust in ehemaligen deutschen Kolonien. Die Ausstellung verbindet historische Analyse mit künstlerischer Reflexion und setzt ein Zeichen für verantwortungsvollen Umgang mit kolonialem Erbe.
Der Eintritt (6 €) für die Sonderausstellung ist zusätzlich an der Museumskasse zu zahlen.