Kirchenführung durch die alte Pfarr- und Wallfahrtskirche in Neufahrn

Arme und Reiche pilgerten zu Sankt Wilgefortis

Führung des Heimat- und Geschichtsvereins Neufahrn
Der Freisinger Fürstbischof Veit Adam von Gepeckh ging während der 30-jährigen Kriegs dreimal auf Wallfahrt nach Neufahrn, die bairische Kurfürstin Maria Anna stiftete 1660 100 Dukaten für den neuen barocken Hochaltar. Im 17. und 18. Jahrhundert kamen in Friedenszeiten alljährlich bis zu 60 Pilgergruppen zur Heiligen Wilgefortis und baten um göttlichen Beistand. Ziel der Wallfahrer war eine romanische, bekleidete Christusfigur, die spätestens ab 1607 als Wilgefortis oder Kümmernis verehrt wurde und zu den ältesten bayerischen Kreuzesdarstellungen gehört. Neufahrn war Zentrum des Kümmernis-Kultes im süddeutschen Raum. Die Aufklärung und Säkularisation ließen die Wallfahrt vor 200 Jahren einschlafen. Heute gilt die bärtige Frau am Kreuz bei Vertretern der feministischen Theologie als Inkarnation der weiblichen Gottesdarstellung und in der Transgender-Bewegung ist Wilgefortis als „Conchita Wurst des Mittelalters“ wieder hochaktuell. Aufgrund der Wallfahrt ist die Kirche eine der prächtigsten im Landkreis Freising. Ernest Lang führt durch die Kirche und zeigt ihre Geschichte auf.

Der Heimatforscher Ernest Lang erzählt die Geschichte des ehrwürdigen Gotteshauses und Geschichten um die Neufahrner Heilige.

(Anmeldung nicht erforderlich.)




1 Nachmittag, 11.06.2023
Sonntag, 14:00 - 15:30 Uhr
1 Termin(e)
ZeitOrt
So11.06.2023
14:00 - 15:30 Uhr
Alte Kirche St.. Wilgefortis, Dietersheimer Str. 19, 85375 Neufahrn
Ernest Lang
231N1039
kostenlos

Belegung: 
Plätze frei
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